Beratung, Coaching, Training

ZUM PHÄNOMEN BERATUNG & COACHING:

Der Begriff Coaching – und was man darunter an Leistung zu verstehen hat – wird bisweilen elastisch verwendet. Zeigt man dem Thema gegenüber also zunächst Vorsicht oder gar Skepsis, so kann ich dies nachvollziehen. Ich freue mich, wenn die folgenden Informationen erste für Sie wichtige Fragen beantworten und Sie meiner Expertise als Diplom-Psychologin Vertrauen entgegen bringen. Sie dürfen fundierte psychologische Beratung mit Zeit, Haltung und Herzlichkeit erwarten.

Ich verwende wie in vielen Lehrbüchern der Beratungspsychologie üblich die Begriffe Beratung und Coaching synonym (vgl. z.B. Grolimund, 2014; Kühl, 2008) und verstehe darunter Folgendes:

BERATUNG & COACHING – WAS IST DAS?

erfolgt interaktiv, im Dialog mit allen Beteiligten,
betrifft Ihnen wichtige konkrete Themen- und Fragestellungen, persönliche Ziele
begleitet mit professioneller Haltung und professionellen Techniken einen Entwicklungs- und Lernprozess, leistet Hilfe zur Selbsthilfe, ist zu verstehen als Angebot,
zielt darauf ab, Ihre Problemlöse-Kompetenz und andere persönliche Ressourcen zu wecken oder weiterzuentwickeln, damit Sie aktiv und eigenverantwortlich Klarheit über Chancen und Schwierigkeiten erlangen und befähigt werden, Ihre Ziele zu erreichen bzw. Schwierigkeiten zu bewältigen. Etwaige Schwierigkeiten haben dabei keinen Krankheitswert, sofern der klinische Bereich tangiert wird bzw. therapeutisch gearbeitet werden sollte, empfehle ich an entsprechend ausgebildete Fachkräfte.

Quellen: Nußbeck (2010), 18-12; Schnebel (2007), 14-17; Sperber (2014), 81; vgl. auch Grolimund (2014), 14-15.

WARUM COACHING? Beispiele:

Sie erhalten im Job eine neue, verantwortungsvollere Position und möchten sich darauf vorbereiten, rüsten für die vielfältigeren Aufgaben als Führungskraft…
Sie fühlen sich belastet, möchten mit Stress, Anforderungen und Ansprüchen in Ihrem Berufs-Alltag besonnener umgehen lernen… Oder vielleicht haben Sie Probleme mit dem Chef oder einem Teammitglied?
Sie sind aus der Balance, zweifeln an Ihrer bisherigen Lebensweise, fühlen sich seit Längerem nicht zufrieden, rastlos und irgendwie leer, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen…
Das Leben in Pandemiezeiten stellt besondere Herausforderungen, Ihr Job verlangt Ihnen (zu) viel ab, Ihre Partnerschaft…? Wo bleiben Sie?
Sie stecken mitten in einem kritischen Lebensereignis: Trennung, Umzug, Verlust eines lieben Menschen, Unfall…, Sie haben schon viel versucht, um damit umzugehen, kommen aber nicht recht weiter…

Mir ist es wichtig, Sie passgerecht zu begleiten – so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dazu benötige ich eine solide Informationsgrundlage über Ihren aktuellen IST-Stand und wie Sie dorthin gekommen sind. Dies wird u.a. im Erstgespräch thematisiert, außerdem füllen Sie vorbereitend dazu einen Fragebogen aus. Je präziser wir sehen, wo Sie stehen, desto klarer können Ziele definiert werden, desto angemessener kann ich Sie beraten und begleiten. Dies tue ich systemisch-lösungsorientiert. Ich habe dann gut gearbeitet, wenn Sie mich nicht mehr brauchen. Es geht darum, gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen für das jeweilige Anliegen oder Problem zu finden. Das bedeutet nicht, dass Schwierigkeiten in allen Fällen beseitigt werden können. Vielmehr soll mit Hilfe neuer Sichtweisen, Erkenntnisse und Techniken ein pragmatischer, konstruktiver Umgang im Alltag erzielt werden. Ich möchte Sie befähigen, sich selbst noch besser zu verstehen und gestärkt und zuversichtlich an Ihre (neuen) Aufgaben zu gehen.

Kooperation mit Elfriede Mommenthal-Aymanns

Für Interessierte sei kurz auf Unterschiede bzw. Abgrenzungen von Coaching und Therapie eingegangen:

BERATUNG & COACHING

bezieht sich auf nicht-pathologische Problemstellungen
kurzfristig angelegt
verzichtet (überwiegend) auf die Thematisierung unbewusster Elemente
wird auch in institutionellem Auftrag durchgeführt – Klient und Berater haben Interesse an der Problemlösung
klar umschriebene Problemstellungen und Zielorientierungen im Mittelpunkt
fokussiert auf Lösungsfindung und das Ziel

THERAPIE

bezieht sich überwiegend auf pathologische Problemstellungen
ist längerfristig angelegt
bezieht (je nach Therapierichtung) Unbewusstes mit ein
wird im Rahmen (überwiegend) freiwilliger Übereinkunft zwischen Patient und Therapeut durchgeführt
Wachstumsprozesse des Patienten (je nach Richtung) im Mittelpunkt
fokussiert oft auf die Beziehungsstruktur des Patienten

Quelle: LA Seminar „Beratung“, Uni Trier